Schulgeschichte
Interessantes zur Geschichte unserer Schule
1. "Schulmeister“: 1683
Ab Ende des 18.Jahrhunderts (badische Herrschaft):
- Schulpflicht für Jungen und Mädchen
- Zeugnis bei Schulentlassung
Besonderheiten:
- Geldstrafe bei Schulversäumnissen
- Einmal wöchentliche Überprüfung durch den Pfarrer
- Arme Kinder wurden unterstützt
- Zwischenzeitlich war der Schulbesuch Ermessenssache (Geldsache) der Eltern (französische Zeit). denn u.a. erschien Feldarbeit und Viehhüten wichtiger als „die Landkarte von Europa zu kennen, wo die Kinder doch ihr Lebtag nicht hinkommen“.
- Winter- und Sommerschulen mit Unterricht an 2-3 Tagen in der Woche waren üblich.
Ab 1865:
- Zweiklassige Schule mit ca. 100 Schülern
- Einführen eines Lehrplanes und Einführen von Lehrbüchern
1921 : 233 Schüler
Bis 1981 : Volksschule mit bis zu 8 Klassen, danach Grundschule
Lehrerschaft:
Bis zur 1.Hälfte des 19.Jahrhunderts gab es keine ausgebildeten Lehrer, sondern mehr oder weniger befähigte „Hilfslehrer“.
Von 1819 – 1994 : Ca. 100 Lehrer an der Fischbacher Schule
Die letzten Schulleiter waren:
...
1959 – 1972 : Karl Kimpel
1973 – 1977 : Albert Jacoby
1977 – 1990 : Armand Petry
1990 – 2002 : Doris Eyrisch
2002 - 2025 : Gottfried Kornetzky
1.Schulhaus
- bis 1823 nur eine Winterschule
- ab 1819 auch Wohnsitz des 1.offiziellen Lehrers Jacob Reichardt
Foto aus den 1960er Jahren
Foto von 2024
2. Schulhaus
von 1833 -1876
Foto aus den 1950er Jahren
Foto von 2024
3. Schulhaus
- hierfür extra 1874/75 gebaut
-von 1876 - 1931
-von 1876 - 1931
Foto aus den 1950er Jahren
Foto von 2024
4. heutiges Schulhaus
- ab 1931 bis heute
- 5 Schulsäle, 1 Schulleiter-/Lehrerzimmer
- 5 Schulsäle, 1 Schulleiter-/Lehrerzimmer
- im Keller: Hausmeisterwohnung und Kabinen mit Badewannen als samstägliche Badeanstalt;
- seit 1988 renoviert, mit überdachter kleinen Pausenhalle links
und einer Raumerweiterung darauf
und einer Raumerweiterung darauf
Fotodatum unbekannt
- ab 1966 kamen 3 Pavillons hinter der Schule dazu
Historische Foto-Galerie von Schülern und Lehrern
(Textauszüge und historische Bilder aus dem Buch “Fischbach an der Nahe” mit freundlicher Genehmigung des Verfassers, Herrn Armand Petry, und der Gemeindeverwaltung.)
Bericht eines Zeitzeugen
"Der Hauptlehrer hieß Rudolf Becker. Er war bis 1945 Ortsgruppenleiter der NSDAP, später interniert und dann in Haft. Der Lehrer Fritz Wernen ist im Frankreichfeldzug gefallen und hinterließ seine Frau sowie einen Sohn. Die Witwe heiratete später dann den Lehrer Paul Fickinger.
...
Der Herr Lehrer Mohr war ein besonderer Mann und brachte uns Schülern etwas bei. Wir Schüler hielten ihn auch manchmal zum Besten. Er war vom Kriegsdienst freigestellt worden, weil er im 1. Weltkrieg in Frankreich verschüttet worden war und danach die Schüttelkrankheit hatte.
Ich habe ihn am allermeisten gemocht, weil er jeden Mittag nach Schulende bei meiner Mutter vorbeiging und ihr meine Schandtaten erzählte, welches dazu führte, dass meine 1,80 m große und gut 200 Pfund schwere Mutter auch nochmal handgreiflich wurde."